Heute ist der Tag im Jahr, wo die Augen meiner Kinder schon ganz früh morgens leuchten.

Der erste Schnee ist gefallen!

Wir alle lieben diesen Tag, wenn es draußen morgens plötzlich so hell und still ist.

Der Schnee schluckt den Lärm der Umgebung irgendwie. Unsere Katzendamen erleben den Schnee auch zum ersten mal. Meine Mädels öffnen ihnen sofort die Balkontüre und lassen sie diese neue Erfahrung machen. Wie wir gedacht haben, schütteln sie auf diese den Kätzchen so eigene Art und Weise, die Pfötchen, als sie das weiße Kalt das erste mal in ihrem Leben berühren.

Wir 3 Girlies müssen laut lachen.

Im Auto wird noch schnell das Lieblingslied vom Frühling (I like the flowers….) auf Winter umgedichtet.

Natürlich will ich euch auch die extrem wichtige, morgendliche Konversation zwischen meinen beiden Scherzkeksen am Rücksitz über Einhörner nicht vorenthalten, denn da Einhörner aktuell ja die Trendtiere Nummer eins sind, sollte man sich durchaus bei den Gewohnheiten der weißen Fabelwesen gut auskennen.

Annabell: „Was kotzen Einhörner?“

Sophie (sehr selbstbewusst): „Regenbogen!“

Annabell nickt freudig – diese Antwort ist scheinbar richtig.

Annabell: „Und was furzen Einhörner?“

Sophie (etwas unsicherer): „Döner?“

Annabell: „NEIN – natürlich keinen Döner! Vanillepudding!“

AHA! Woher auch immer das Fachwissen über das gehörnte Tierchen kommt – jetzt ist klar wie diese Phantasiewesen ticken. Bin ich aber froh, dass das nun auch geklärt ist! Ich amüsiere mich königlich!

Nachdem ich die zwei aufgekratzten Mädels in die Schule gebracht habe, ist nun auch mir sonnenklar geworden:

Ich will in den Winterwald.

Gleich am Morgen das Knirschen unter den Füßen zu hören und die erste Spur im Schnee zu ziehen, weil ich mich doch immer sehr weit in den Wald hineinwage, ist einfach wundervoll.

Da die Temperaturen ja noch relativ hoch sind, ist der Schnee sehr feucht und schwer. Es ist die Art von Schnee, die sich auf die Bäume legt und sie wirklich unter seinem Gewicht ächzen lässt.

Die Äste biegen sich fast bis zum Boden. Es sieht einfach wundervoll aus, doch da ich aus den Vorjahren weiß, dass die Bäume sehr oft letztendlich unter der Last zusammenbrechen, beschließe ich auch dieses Jahr, das schöne Bild vom Winterwald zugunsten der Baumgesundheit zu zerstören.

Erst heute Morgen habe ich einem Bekannten, der ähnlich wie diese Bäume hier unter der Last seiner Arbeitswelt stöhnt, ein Bild von meinem Winterwald zugesendet. Man sieht es oft selbst nicht, dass es möglich wäre die Last loszulassen. Natürlich ist es im echten Leben nicht ganz so einfach wie hier im Wald. Und dennoch weiß ich, dass es machbar ist, wenn man seine Perspektive verändert und bereit ist, den Weg ins Neue zu gehen.

Warum ich das weiß? Weil ich diesen Weg selbst gegangen bin. Und weil ich bereits viele Menschen auf deren Weg ins Neue unterstützen durfte.

Erlebt habe, wie sie durch nur kleine, einfache Impulse plötzlich in die Höhe schießen, sich grad machen, die Schultern zurücknehmen und ihr Leben mir einer Haltung und einem Mut in die Hand nehmen, die so wundervoll ist, dass ich am Allerliebsten jucherzen will vor Freud, wenn das immer und immer wieder in meinen Beratungen geschieht.

Genau so wie die Bäume, wenn ich ein ganz klein wenig an ihnen zupfe. Denn in dem Moment, wo sie der kleine Impuls erreicht, kommt so viel Bewegung in das Ganze, dass die schwere Last oft einfach abfällt und sich der wahre Baum entfalten kann.

Er sich grad macht. Endlich aufhört sich zu verbiegen und erleichtert dasteht.
So als hätte es die Last nie gegeben.

„Was diese Impulse denn sind?“, wirst du dich fragen. Es sind oft nur ganz kleine Hinweise, die es dir ermöglichen, deine Sichtweise auf dein Leben zu verändern. Und dann, wenn du beginnst diese Hinweise mitzunehmen in dein Leben, und in weiterer Folge auch übst, aus dieser neuen,  anderen Perspektive auf dein Leben zu blicken und danach zu handeln, dann wirst du schön langsam Gefallen daran finden, diese Sichtweise immer mehr in dein Leben zu integrieren.

Weil du spürst, dass sich etwas zum Positiven verändert und du plötzlich auf die größte Quelle tief in dir zurückgreifen kannst. Auf diese Kraft, die dir den Weg zeigt, wenn du beginnst auf sie zu hören. Auf diesen uns allen innewohnenden Wegweiser:

Auf dein Herz.

Ich lächle. Und gehe weiter. Froh dieses Bild heute gesehen zu haben. Denn die Tatsache, dass ich diese Parallele zu meinen Kunden ziehen durfte, lässt mich nun noch freudvoller durch den Wald spazieren. Und einen Baum nach dem anderen mit meinem Walkingstock berühren – fast so als wäre es ein Zaubertab. Ein Zauberstab, der diesen Bäumen hilft, ihre Last abzuwerfen.

Und so spaziere ich beseelt und dankbar weiter – durch meinen Winterwald! Ach wie schön mein Leben doch ist!

Herzlichst, deine
Silvia

PS.: Hier in diesem Video kannst du sehen wie es den Bäumen geht, wenn sie solch ein Impuls erreicht.

PPS.: Solltest du Interesse daran haben, zu erfahren, ob ich auch dir mit den passenden Impulsen dabei helfen kann dich selbst wieder „grad zu machen“, dann vereinbare gerne unter s.lindner@me.com ein kostenloses Informationsgespräch. Ich freue mich auf dich!