Als meine große Tochter 1 Jahr alt war hatte ich starke Schmerzen im Rücken. Es hatte mir einen Stich gegeben, der mich sprichwörtlich in die Knie gehen ließ.

Damals war ich weder in der Eigenverantwortung, noch hatte ich mich über den Körper als Informationsquelle informiert, noch war ich damals bereit darüber nachzudenken, ob ich an mir etwas ändern könnte, um mein Leben zu verbessern.

Vielmehr gab es unzählige Situationen, die mein Leben negativ beeinflussten, Menschen, die mich zur Raserei trieben und vor allem keinerlei Erkenntnis darüber was es heißt eigenverantwortlich mit dem eigenen Körper – ja mit dem eigenen Leben – umzugehen.

Die logische Konsequenz daraus war, dass ich aufgrund dieses schlimmen Schmerzes im Rücken ins Krankenhaus gebracht werden musste und dort einige Tage mit einer Spritzenkur wieder fitgespritzt wurde.

Dieses Jahr zu Weihnachten bekam ich wieder einen Stich im Rücken – eigentlich von gleicher Dimension wie damals. Wiederum dachte ich, ich müsse vor Schmerz in die Knie gehen!

Doch diesmal ging ich ganz anders damit um, da ich über die Jahre gelernt habe komplett anders darauf zu reagieren.

Dieses Jahr war mein erster Gedanke sofort “was will mir mein Körper denn sagen?”, denn ich hatte schon seit einiger Zeit dankbar erkannt, dass sich unser Körper sehr oft zur Verfügung stellt, wenn wir etwas bemerken sollen, das uns vorher noch nicht bewusst ist.

Tatsächlich betrachte ich “Krankheit” seit einigen Jahren als Information. Bei dieser Sichtweise war mir Louise Hay eine sehr tolle Lehrmeisterin.

Tatsächlich war der 24.12. eigentlich genau wie immer. Die Enten brutzelten im Rohr, die Kinder waren bei der Omi, während mein Mann und ich den Baum schmückten und die Geschenke drapierten. Der Tisch war festlich gedeckt und nachdem ich Kinder und Großeltern abgeholt hatte, kam das Christkind und brachte Unmengen an Päckchen. Glanz in den Augen der Großeltern und Kinder, Gedichte und Musikstücke werden vorgetragen. Die Weihnachtsgeschichte gelesen. Weihnachten wie jedes Jahr.

Doch irgendetwas ist dieses Jahr anders. Und ich brauche tatsächlich 24 Stunden, um knapp vor dem schmerzhaften Stich, die Lösung zu erkennen.

Alles ist wie immer  – doch irgendetwas spürt sich einfach anders an. Doch was ist es?

Es hat sich etwas verändert. Und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen – das bin ICH!

ICH bin anders geworden. Ich kann einfach nicht mehr so gut damit umgehen, dass sich vorrangig alles ums Essen und die Geschenke dreht. ICH spüre, wenn ich ehrlich bin schon einige Zeit, dass ICH gerne die Gemeinschaft und das Miteinander im Vordergrund hätte. Nicht, dass wir uns nicht alle gut verstünden, aber irgendwie ist dieses Festmahl so ein zentrales Thema. Es war mir nicht bewusst, doch als meine über 80 jährige Mami vor Freude zu mir sagt: “wie schön, dass du diese Tradition mit der Ente am Weihnachtstisch aufrecht erhältst”, merke ich, dass es IHR wichtig ist und nicht MIR. Mir ist es einzig und alleine deshalb wichtig, weil ich Ihr unbewusst eine Freude machen will.

MIR wäre es viel lieber, wenn wir den Baum alle gemeinsam aufputzen könnten, weil MEIN zentrales Thema schon immer die Gemeinschaft war. Dieses fröhliche, legere, einfache miteinander sein. Wir sagen normalerweise “miteinander wohnen” dazu.

Das bedeutet, dass selbst, wenn meine Eltern bei uns zu Gast sind, jeder seine Jogginghose trägt und den Dingen nachgeht, die er gerne macht. Mein Stiefpapa schläft bevorzugterweise über seinem Kreuzworträtsel ein, meine Mama beginnt gemeinsam mit meiner Kleinen ein Puzzle zu puzzeln und mein Mann beschäftigt sich meistens mit irgend einer technischen Sache am Computer oder am Handy. Meine Große zeichnet sehr gerne und ich werkle meistens in der Küche herum oder mache eine Handarbeit. Wäre ich eine Katze, würde ich in diesen Momenten freudvoll und zufrieden schnurren, weil ich dieses Gefühl des gemeinsamen Wohnens so liebe.

Man ist gemeinsam in einem Raum und spürt sich, muss aber nicht zwangsweise alle Dinge gemeinsam unternehmen, sondern lässt sich den Freiraum all das zu tun was man gerne tun will.

Nun bringt aber das diesjährige Weihnachtsfest mit sich, dass sich unsere Familie in 2 Teile teilt, damit das Christkind wie jedes Jahr kommen kann. Omi, Opa und Kinder auf das Christkind wartend und wir gestresst zu Hause, um rechtzeitig das Christkind erscheinen zu lassen. So war es immer und so ist es auch dieses Jahr.  Doch dieses Jahr fehlen mir meine Lieben.

Meine Veränderung der letzten Jahre bringt mit sich, dass ich sie gerne an meiner Seite hätte. Dass ich gerne mit ihnen gemeinsam sein würde. So wie meine neue Mitarbeiterin, die mit ihrer Familie in den Wald geht, um ein Bäumchen für die Tiere mit Nüssen, Äpfeln und anderen Leckereien zu schmücken.

So wie meine andere Mitarbeiterin, die am 23. mit der ganzen Familie den Baum schmückt.

Stattdessen strudele ich mich alleine ab, alles vorzubereiten, damit danach einfach konsumiert werden kann. Und das finde ich nicht mehr stimmig. Ich finde das nimmt uns allen das gemeinsame Erlebnis des “Miteinander etwas Erschaffens”. Und das finde ich mittlerweile viel wichtiger als dieses “alles perfekt vorbereitet haben”, um die anderen zu beeindrucken oder um Traditionen aufrecht zu erhalten.

Meine Mutter wäre die letzte, die darauf besteht, doch ich merke einfach, dass ich ihr eine Freude bereite.

Auf jeden Fall stehe ich in der Küche, überlege gerade was mich so stört an der Situation und just in diesem Moment kommt er – der Stich.

Da ist sie die Erkenntnis: “Silvia du verbiegst dich – du machst Dinge ganz anders als du diese eigentlich mittlereweile für richtig empfindest. Du spulst Weihnachten wie jedes Jahr ab, aber es passt so einfach nicht mehr zu dir!”

Und sichtlich will mir mein Körper helfen das Tempo zu reduzieren und mich wieder auf meine Herzensweisheit zu besinnen – nämlich die Gemeinschaft in den Vordergrund zu stellen.

Auf jeden Fall nehme ich die Information meines Körpers an. Beginne nachzuspüren was denn anders sein sollte, damit ich mich nicht verbiegen müsse. Wie Weihnachten aussehen kann, damit es für uns alle gut passt. Wie sich Ente und Gemeinschaft, Tradition und neues Bewusstsein denn gut miteinander kombinieren lassen.

Zeit zum Nachdenken habe ich ja eben geschenkt bekommen – denn der Stich im Rücken macht mich vorerst einmal einige Stunden bewegungsunfähig. Zumindest so sehr, dass es mich davon abhält am 25.12. in das ungeliebte Gasthaus (es wird geraucht und sehr fettes Essen serviert) zu fahren, in das uns unsere Schwiegermutter einladen will.

Der Rücken zwingt mich dazu Ruhe zu geben und den Besuch im Gasthaus abzusagen. Und das macht mich wieder ein Stückchen gerader.

Statt wie früher nun aber in einer Schmerzensschockstarre zu erstarren, weiß ich mittlerweile, dass sich mein Rücken vorsichtig und langsam wieder mobilisieren lässt, wenn ich walken gehe. Und dazu raffe ich mich endlich wieder einmal auf.

Waren doch in den letzten Wochen und Monaten immer die Arbeit und das Business wichtiger.

Und schon wieder bin ich meinem Rücken dankbar – nämlich, dass er mich wieder in meinen geliebten Wald bringt, wo ich dann, wenn ich gut auf mich schaue, an sich täglich walke.

Nun braucht es nur noch eine Kleinigkeit, um wieder ganz auf die Beine zu kommen, und ich frage eine Freundin, die ein Massage-Institut hat, ob sie in der Zwischenweihnachtszeit eventuell einen Termin für eine “Mach mich grad-Session” frei hat.

Das ist nun neben meinen mentalen Erkenntnissen und der Bewegung das letzte Puzzleteil, das mich wieder aufrichtet.

Ich springe förmlich von Ihrer “Mach mich gerade-Liege runter”. Und heute (5 Tage nach dem Stich) kann ich bereits wieder mit meinen Mädels durch den Wald streifen und am Abend das Hochbett meiner Großen erklimmen (vor 3 Tagen noch ein schier unvorstellbares Unterfangen).

So geht das dann, wenn man bereit ist hinzusehen und Verantwortung für die Dinge, die im Leben geschehen zu übernehmen.

In meinem Fall:

Zu erfragen was ich tun kann, um gerade und dem eigenen Herzen entsprechend durchs Leben zu gehen

Bereitschaft zukünftig die äußeren Umstände an die eigene innere Veränderung anzupassen

Bewegung zu machen

Menschen, die einem helfen können aufsuchen und deren Hilfe annehmen

 

Für mich ist diese Sache sehr gut ausgegangen. Ich bin wieder mobil, konnte mir einige Dinge bewusst machen und habe meine Bereitschaft gut zu mir zu sein wieder erhöht.

Die Prinzipien, die dieser Entwicklung zugrunde liegen, die mich dorthin gebracht hat, dass ich diese Dinge mittlerweile von einer ganz anderen Seite betrachten kann habe ich mittlerweile im Lele-Prinzip festgehalten.

Alles Liebe und bis bald! Mach dich gerade und steh zu Dir und deinem Herzen!

In diesem Sinne wünsche ich dir das Allerbeste für 2017! Mögen deine Wünsche und noch ein bisschen mehr in Erfüllung gehen!

Herzlichst, Deine
Silvia

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