Vor einigen Tagen hatte ich so eine herzenswarme Begegnung im Bad.

Ich eilte zu unserem Kästchen, um meiner Tochter zu helfen, Ihren aufblasbaren Delphin zum Schwimmen zu holen.

Ich war gerade sehr glücklich, da ich eine tolle Rückmeldung meines Seitenadministrators erhalten und mit meinen Mädels einen tollen Austausch im Auto gehabt hatte.

Also lächelte ich so fröhlich vor mich hin und ging den Hügel hinauf.

Kennt ihr das, wenn man selbst so glücklich ist und lächelt, dass einen dann oft einfach wildfremde Menschen, die eigentlich gerade sehr ernst dreinschauen, plötzlich anlächeln, weil dein eigenes Lächeln sie angesteckt hat?
Mir geschieht das in letzter Zeit immer öfter – anscheinend strahle ich meine Lebensfreude wirklich aus!

So auch in diesem Fall, denn am Weg zum Kästchen sitzt eine ältere Dame. Unsere Blicke streifen sich, ich lächle, sie schaut unsicher zu mir.
Ich lächle sie nochmals an und nehme eine zögerliche Bewegung bei ihr wahr.

Als ich auf ihrer Höhe ankomme, ist sie bereits aufgestanden und kommt zu mir. Mit einer zaghaften Stimme sagt sie unsicher: „Entschuldigen Sie, haben sie MICH jetzt gerade so freundlich angelächelt?“ Ich bejahe und sie fragt ungläubig: „Kennen wir uns?“

Ich sage: „Nein, aber das soll uns nicht davon abhalten, gemeinsam zu lächeln und unsere Freude am Leben miteinander zu teilen!“

Sie sieht mich immer noch leicht fragend an, doch dann legt sie ihre Hand auf ihre Brust und sieht mich ganz offen und tief an. Sie sagt: „Wissen sie, das war gerade wie Balsam für meine Seele, das ging jetzt runter wie Öl! Ich danke Ihnen!“.

Ich wiederum muss mich bei Ihr bedanken, denn sie hat mir bestätigt, dass es einfach wundervoll ist, ein Lächeln zu schenken, und dass es mir gelungen ist, einen Menschen aus meiner Mitte heraus zu erreichen. Hatte ich doch gerade gestern erst das Bild „Sei einfach wunderbar……“ gepostet – der Realitätscheck quasi gleich nochmals bestanden.

Ich sage zu ihr:

“Wenn Ihnen das Lächeln so gut getan hat, dann schenken Sie doch einfach, wenn es mal gut passt, auch ein Lächeln weiter und machen so auch einem anderen Menschen eine Freude.”

Ungläubig schüttelt sie den Kopf und fragt: „Sagen Sie, was machen sie eigentlich?“

Ich antworte ihr: „Ich glaube ich bin dazu, da Lächeln zu schenken. Manchmal so wie jetzt im echten Leben. Manchmal mit meinen Geschichten. Und um den Menschen Wege aufzuzeigen, wie sie selbst glücklich sein können und andere glücklich machen“.

Und plötzlich haben wir das Bedürfnis uns zu umarmen. Eine wildfremde Frau und ich fallen uns in die Arme und wir tauschen echte Herzenswärme aus.

Sie schüttelt den Kopf, so als könne sie das gerade Geschehene überhaupt nicht fassen.

Meine Tochter ruft und ich sage, dass es nun Zeit ist meiner Kleinen zu helfen.

Wir gehen auseinander und bleiben doch im Herzen verbunden.

So einfach kann es sein, einen anderen Menschen mit seiner eigenen Freude anzustecken.

 

Und genau deshalb finde ich, ist es unsere eigene Verantwortung, darauf zu schauen, dass es uns selbst gut geht. Denn dann haben wir auch die Möglichkeit und Kraft unser eigenes Leben

  • eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und
  • andere Menschen zu ermutigen, dass sie dies auch können.

 

Versuche es doch auch hin und wieder, wenn du gerade so richtig glücklich bist. Es ist ein Geschenk – für dich selbst genau so wie auch für deine Mitmenschen!

 

Herzlichst, Deine
Silvia

P.S.: Mehr Geschichten, die das Leben schreibt findest du hier!