Heute ist es erschienen – das Lied. Ziemlich zeitgleich eigentlich mit dem Herren der Schöpfung, der mich vor ca. 3 Wochen königlich versetzte.

Wenn ich jetzt rückwirkend daran denke und mir meine Energie, mit der ich ihm heute begenete auf den Schirm rufe, dann möchte ich fast glauben, dass das Universum die damalige Begegnung verhinderte, weil ich mich da weit unter meinem Wert verkauft hätte. Danke also an meine Führung an dieser Stelle, dass ich mich immer darauf verlassen kann, dass sie mich zu meinem größten Wohle führt.

Also! Es ist mir erschienen. Auch wenn es sich doch ein wenig zögerlich zeigte zu Beginn.

Wieder einmal saß ich in meinem Stammcafe. Wie jeden Morgen mit Butterkornspitz und Cafe Latte. Heute allerdings erstaunlicherweise mit für mein Stammcafe recht lauter Musik.

Störend lauter Musik, wie ich zu meinem Leidwesen feststellen musste. Es blitzte sogar kurz der Gedanke auf, dass ich zusammenpacke und heimgehe. Wäre schad gewesen – in Anbetracht der Ereignisse, die noch auf mich zukamen.

Also: Musik zu laut – ich im Hin- und Her. Bitte die Kellnerin, die Musik ein wenig leiser zu stellen. Sie meinte, die sei eh nur so laut, weil ein Herr vorhin die Nachrichten hören wollte. Na GENAU… meine Welt. Lauter drehen, um sich die Horrormeldungen reinzuknallen… na egal – anderes Thema.

Sie dreht zurück und ganz leise und sanft vernehm ich noch einen Hauch von Udo Jürgens „Paris – einfach nur so zum Spaß“. Und plötzlich fällt mir ein, dass es da vor ca. einem Jahr ein Lied von ihm gab, das mich damals vollkommen flashte.

Doch ihr werdet es nicht glauben – nicht mal eine Textzeile fällt mir dazu ein  – ganz zu schweigen von dem Titel.

Also google ich und finde eine Liste all seiner Titel. Als ich ganz konzentriert gedanklich in der Liste häng, nehme ich eine andere Frequenz wahr. DIESE Stimme kenn ich. Ich schau auf und tatsächlich.

DA steht er. Der HERR, der mich letztens versetzte. Mit dem Rücken zu mir an der Bar. Muss mich gesehen haben, da ich direkt hinter ihm sitz. Er redet aber noch mit einem anderen Mann. Das gibt mir den einen Moment, den ich nutze mir kurz zu überlegen wie ich jetzt damit umgehen will.

Schon dreht er sich um und kommt auf mich zu. Lächelt mich an und meint, dass er sich am besten gleich da an den Nebentisch setzt. Ich schau ihn an und erwidere „Na, das hat ja letztens wohl nicht so gut geklappt.“ Er verneint schnell und unsicher. Doch dann will der Herr an der Bar noch was wissen und diese kurze Unterbrechung beschert dem Versetzer somit die für ihn sehr erleichternde Möglichkeit, beim Wiedereinstieg ins das Gespräch, das Thema zu wechseln.

Er sei grad auf Urlaub daheim, war ein paar Tage ALLEIN in der Therme. Geniesst heute noch einen Tag im Millstätter Badehaus. Ich geh gesprächstechnisch mit, denn auf Gezicke hab ich sowieso keine Lust. Wir unterhalten uns recht nett. Bis mir plötzlich eine Zeile aus dem so dringend gesuchten Lied einschießt und ich mich entschuldige und sage, dass ich das Lied jetzt suchen möcht und dann noch einiges zu schreiben habe für meine FB-Zitate.

Das Wort FB lässt anscheinend was bei ihm klingeln und 3 Minuten später hält er mir sein Handy her. Zeigt mir MEINE Seite und wie er auf „Freundschaftsanfrage“ klickt. Stolz ist er auf sich, dass er sich meinen Namen noch gemerkt hat und mir das gerade eben zeigen konnte.

Und ich lächle freundlich und wende mich wieder meiner Arbeit zu. Allerdings ohne in die erhofften Jubelstürme auszubrechen und auch ohne sofort das Handy zu zücken, um die Anfrage zu bestätigen.

Er sackt ein kleines bisschen in sich zusammen. Fasst sich wieder und ich kann die Rädchen bis an meinen Tisch rattern hören.

Ich freu mich voll, denn ich hab das Lied gefunden und genau wie damals bewegt es mich zutiefst.

Drückt doch jede dieser Zeilen ganz genau den Lele-Spirit aus und ich freu mich so derartig, dass es mir heute erschienen ist, dass ich sofort den Text rauskopieren will und auf FB veröffentlichen mag.

Ich nehme nun rechts von mir eine Bewegung wahr – Aufbruch scheint angebracht.

Er steht auf, schaut mich an und sagt: „Du! Ich fahr jetzt gleich nach Millstatt. Fährst mit?“

Ich muss lachen. Einerseits vor Bewunderung für so viel Mut – und ich muss sagen das war wirklich eine sehr kühne und kecke Ansage – so was mag ich ja.

Und andererseits darüber, dass es mir nicht mal im Traum einfallen würde da heute Ja zu sagen (denn diese Frage hätte mich vor 3 Wochen noch anders gefordert).

Und ich lehn mich lässig zurück, schau ihm tief in die Augen und sage sehr charmant: “NEIN – aber danke für die Einladung.”

Er meint: „Du gibst mir einen Korb?“ und in dem Moment könnt ich ihn abbusseln für die Auflage!

Ich schau ihn an und sag ganz ruhig „Ja! So wie du mir letztens. Jetzt steht es 1:1! Aber schwimm doch bitte eine Runde für mich mit (Augenaufschlag)“

Jetzt zeigt er aber wahrlich, dass er kein Schisser ist, und ich muss sagen: Hut ab!

„Ich nehm dich sogar mit in die Sauna – Ok?“

Und ich freu mich wie blöd, weil ich durch meine virtuellen Begegnungen sehr wohl weiß, wie intensiv es sein kann, wenn man jemanden gedanklich wohin mitnimmt. Und freu mich sehr diesen Impuls heute gesetzt zu haben. Da denkt heut wer an mich! A so a Gaude!

Aber ICH kehre gedanklich zu meinem Lied zurück. Freu mich, als ich den Link kopiere und bei WhatsApp einfüge und drücke auf Senden.

Ich freu mich, weil ich weiß, dass dieses Lied jemanden erreicht, der diese Textzeilen mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so empfinden kann wie ich, weil er sich für das, was es ausdrückt zutiefst interessiert.

Ich schieße noch eine Nachricht nach: „Eine gute Einstimmung auf den heutigen Termin wie ich finde… DIESE Zeilen drücken für mich unglaublich genau aus worum es geht für mich auf unserer Welt…“

Und gerade eben jetzt, wo ich diese Zeilen aus WhatsApp abschreibe, sehe ich, dass er die Nachricht abruft.

Ich lächle…und freue mich WIRKLICH von Herzen auf unseren Termin. Denn vielleicht tut sich bei ebendiesem ja die Möglichkeit auf, gemeinsam einen Beitrag zu leisten, unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ganz im Sinne von Udo Jürgens und dem Lied…

Herzlichst, deine
Silvia

Alles aus Liebe Songtext

Lass dem Träumer den Traum
Lass der Zuversicht traun
Lass uns Leidenschaft leben, Gefühl
Lass Gewalt aus dem Spiel.
Lass die Herzen regier’n
Und die Fäuste verliern
Lass den Menschen die Freiheit
zu irren und zu verstehn.
Und lass alles aus Liebe geschehn.

Lass den Kindern ihr Recht
Lass sie wild sein und echt
Lass der Blume das Licht zu dem sie strebt
Lass gedeihen was lebt.
Lass dem Schwärmer die Nacht
Und dem guten die Macht
Lass die Mächtigen wissen
Dass sie niemals hinter uns stehn
Und das alles aus Liebe geschieht.

Lass die Erde in Frieden sich drehn
und nicht im Streit
Mach alle Hetzer und Krieger
nie mehr zum Sieger.
Lass der Jugend den Spass
und den Hunger nach Glück
Lass den Alten die Würde
oder gib sie ihnen zurück
Lass den Zeiflern die Fragen
Gib den Klugen das Sagen
Lass dem Spinner das Chaos der Ideen
Und lass alles aus Liebe geschehn.

Lass dem Adler den Wind
der ihn Himmelwaerts trägt
und lass uns respektieren
was die Ander’n bewegt
Lass den Traumtänzer schweben
Lass die Hoffnung am Leben
Lass uns aufrecht in neue Zeiten geh’n
Und das alles aus Liebe
Lass alles aus Liebe geschehn.