Die Woche meines Lebens neigt sich dem Ende zu. Und kopfschüttelnd sitze ich da und bin dankbar. Einfach nur dankbar!

Kann es sein, dass ich DIESE Woche tatsächlich erleben durfte?

Diese Woche der Innenschau und dieser unglaublichen Reise zu mir?

Es begann alles damit, dass sich meine Kinder auf die Fahrt machten – eine Woche Papa-Urlaub. Meine Große ist 11 Jahre alt. Und glaubt es oder nicht, aber es ist das erste mal, dass meine Kinder länger als 3 Nächte von mir getrennt sind. Doch nein! Stimmt nicht. Einmal war ich letztes Jahr zu einem Segeltörn eingeladen. Damals war ICH eine Woche weg (ein einzelner Ausreißer). Aber es ist das erste mal, dass ich zu Hause bleibe, in meinem ganz normalen Umfeld, und eine Woche alleine bin.

Zu Beginn der Woche habe ich den Drang abends unter Leute zu kommen. Die Abende zu nutzen, um rauszukommen, ohne einen Babysitter zu organisieren.
So als könnte ich jetzt fliegen und raus aus einer Struktur, die ich ja eigentlich doch so liebe.
Meine Mädels niederzulegen und mit ihnen noch mal den Tag Revue passieren zu lassen. Sich zu ihnen zu kuscheln und sie zu spüren – ich liebe das!

Doch DIESE WOCHE, diese eine Woche, sollte eine andere Qualität haben. Ich konnte es zu Beginn noch nicht genau benamsen – aber schon von Anfang an spürte ich es. Und heute weiß ich es.

Diese Woche stand unter dem Zeichen: „Hör nur auf Dich und Deine innere Stimme. Folge deinen Herzensimpulsen und gib dich dem Fluss des Lebens hin!“ Und GENAU so tat ich es.

Und UNGLAUBLICHES geschah!

Am Sonntag entschied ich mich in letzter Sekunde noch dafür, am Montag mit einem Journaling-Seminar zu beginnen. DAS hat die ganze Sache dann doch noch eine Nummer prickelnder gemacht.

Samstag ein wundervolles Picknick am See mit Käse, Rotwein und wunderschönem Austausch.

Am Sonntag geruhsamer, langer Tag im Bad. Ganz unter dem Stern stehend, dass ich nur das mache, was mir gerade eben guttut.

Am Montag ein ganz intensiver Tag, beginnend mit Termin bei der Scheidungsanwältin und darauf folgendem intensivem Arbeiten. Abends Einladung meiner Mädelsrunde bei mir zu Hause – das erste Mal in meinem neuen Heim – so unglaublich wohltuend und schön!

Dann eine ganze Reihe an sehr, sehr dichten Arbeitstagen bis durchaus 2:00 Uhr früh. Stark, intensiv, kreativ, innovativ – einfach nur lässig – denn auch das liebe ich sehr! Dabei immer die Übungen des Journalings im Hintergrund. Und wunderschöne Begegnungen mit meinen Business Soulmates (haben tu ich euch ja schon lange – nur der Begriff und das Bewusstsein dazu sind neu! We go for it, Mädels! – oder auch “wir schaffen das!“ (ein kleiner Insider Witz – aber den konnte ich mir jetzt nich verkneifen).

Und dann ist er wieder da: Der Mut, mir mein „Big Picture“ – meine große Vision wieder zuzugestehen.

Ich schreibe sie auf. Ich spüre sie. Und sie ist stärker da denn je – so als hätte sie, die Phase, in der ich sie zurückgestellt hatte (mir fehlte der Mut daran zu glauben) – nochmal Kraft getankt und sich aus meinen in der Zwischenzeit gemachten Erfahrungen genährt.

Sie ist stark, kraftvoll und realer denn je. Sie ist die Basis für alle weiteren Schritte, die zu gehen sind. Unerschütterlich treibt sie mich voran!

Unfasslich was man alles TUN kann, wenn man einen so starken Motor hat, der einen motiviert und eine Herzensbindung die eine Woche lang ganz exklusiv fließen darf.

Und anscheinend wird sie spürbar die Kraft – auch im Außen. Denn ich erhalte für meine Begriffe unglaublich viele Rückmeldungen, dass meine Worte gelesen werden, dass diese angenommen werden und dass sie tatsächlich etwas bewirken auf unserer Welt.

Diese Rückmeldungen wiederum geben mir die Möglichkeit zum Austausch. Der Austausch wiederum gibt mir die Möglichkeit noch konkreter zu werden in meiner Ausrichtung und in der exakteren Ausformulierung meiner Vision.

 

Jetzt weiß ich es wieder ganz genau – sogar noch um einen Schritt erweitert:

  • Meine Aufgabe ist es zu erforschen, wie Menschen in ihre Mitte finden.
  • Meine Aufgabe ist es zu erkennen, wie Menschen aus dieser inneren Mitte heraus anderen Menschen begegnen.
  • Meine Aufgabe ist es, diese Erkenntnisse aufzuschreiben – in „Geschichten, die das Leben schreibt“, um sie anderen Menschen zu zeigen und auch ihnen diese Erkenntnisse zur Verfügung zu stellen.
  • Meine Aufgabe ist es Räume zu schaffen, ob nun virtuell oder real, um Menschen diese Begegnungen zu ermöglichen.

 

DESHALB liebe ich es so sehr die Menschen im Bad und im Café zu beobachten. DESHALB kann ich mich stundenlang über zwischenmenschliche Begegnungen austauschen!

Es ist wie nach Hause kommen, wenn man dies plötzlich so klar erkennen darf! Danke!

Und eines Nachts, als ich an einer meiner Geschichten sitze, ploppt eine Nachricht auf – am Messenger.
Ein „Bekannter“ aus „alten Tagen“ – 25 Jahre nicht gehört. „Hi – wie geht´s! Bin über deine Seite gestolpert“ (HALLOOOOOOOOOHO – gestolpert??? – Ich schreib mir seit Wochen meine Seele aus dem Leib, mach mich sichtbar, damit man mich online spüren kann – und dann GESTOLPERT?).

Eine Konversation beginnt, bahnt sich ihren Weg – erarbeitet sich ihren Raum. Einen Raum auf vielen Ebenen. Und ich gebe ihr Raum, weil es sich interessant anspürt. Ganz viel Wortwitz darf sein – auf feinem Niveau – intelligent – genau wie ich das mag!

Dieses Eintauchen in meine frühere Welt bewirkt etwas. Ein längst verloren geglaubter Teil von mir beginnt zu schwingen. Zuerst ganz sacht, dann ein bisschen ungeschickt und hölzern, letztendlich immer stimmiger und lauter. Ganz lange nicht dagewesene Teile von mir, die durch die alten Erinnerungen aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden, drängen an die Oberfläche. Ich mag das!

 

Plötzlich fallen sie mir auf. Die 4 Herren im Bad, die immer sitzen und „Zenserln“. Ein Kartenspiel, das ich früher auch konnte. Doch meine eigentliche Leidenschaft war das Tarockieren. Und ich sehe die Herren, wie sie sich necken und auf die Schaufel nehmen. Wie sie den spielerischen Austausch mögen. Wie sie diese ganz eigene witzige Ausdrucksweise praktizieren, wenn sie dem anderen einen Stich nach dem anderen wegschnappen.

Mir fällt mein alter Spitzname wieder ein, den meine Tarock-Jungs immer für mich hatten: „Süwerl“ – bei der Erinnerung muss ich lächeln. Und der Sager, wenn ich wieder mal zu viel riskiert hatte, weil mir das Spiel sonst zu langweilig gewesen wäre, und ich 10 Euro (ein Tarockierervermögen) für meine Minuspunkte in die Kasse für das Sommergrillfest einzahle: „Süwerl – ins Kino gehen wär billiger gwesen!“

Und die humorige Energie wirkt weiter – auch im Austausch per Messenger. Ich muss einige Male herzlichst Lachen. Lachanfall – schon soooo lange nicht da gewesen! Und so genossen!

Überraschend und leise kommt sie auf… ganz langsam! Eine zarte Angst. In der Bauchgegend.

Denn morgen geht sie zu Ende meine exklusive Woche. Morgen kommen meine Mädchen wieder. Ich freue mich auf sie.

Bin neugierig, … ein bisschen ängstlich, wie es sein wird, mit dem Wissen um meine neue Energie.

  • Wird diese Platz finden in meinem Alltag?
  • Wann und wo schaffe ich Räume dafür?
  • Wo werde ich sie leben können –  diese lange vermissten Anteile in mir, die in einer Familienaufstellung mal „die wilde Henne“ benannt wurden (fällt mir auch grad wieder ein)?
  • Wie viel davon kann ich in meinen Alltag mitnehmen?

 

Plötzlich ist es da das Zeichen des Universums, dass ich ins Vertrauen gehen kann, dass diese Energie immer da sein wird und Ihren Raum haben darf. Dass ich es schaffen werde auch in diesem Bereich zukünftig zu mir zu stehen.

Denn JETZT – ich schwör es – ganz genau in diesem Augenblick schallt es herüber vom Waldfest – GANZ LAUT!

Bon Jovi – It´s my live!
DAS kann kein Zufall sein!

Ich mag den Witz des Universums! Message angekommen!
Und kurz überlege ich, ob ich mich noch mal auf die Socken mache – zum Waldfest… ich werde es dich wissen lassen!

Hier geht´s zum Text von “It´s my life” und hier geht´s zum Video!

 

Herzlichst, Deine
Silvia